Schwarzenbach

 Fotos von Briechle



                            


Schwarzenbach
Schwarzenbach hat seinen Namen von einem Bach, der mit seinem schwarzen Moorwasser in die Iller fließt. Bis zum Jahre 1972 war eine Mühle in Betrieb.



Man sieht einen großen Gemüsegarten, die siebenköpfige Familie, dahinter Knechte, Mägde und Kundschaft, ganz rechts ein Fuhrwerk mit Säcken voller Korn und vorne einen Berg aus lauter Brennholz.





Luftbild von der Mühle in Schwarzenbach
Stattliches Anwesen mit mehreren Häusern um einen großen Hof.  1960 entstand eine neue hohe Mühle mit drei Stockwerken. Umbau eines Schopfes zu einem Wohnhaus. Gemüsegarten am Haus. Wehr und Mauer an der Iller. Oben großer Weiher als Wasserreservoir für die Mühle. 1972 Stilllegung der Mühle.





Das Wehr staut das Wasser in der Iller. Das Gefälle ermöglicht dann den Betrieb des Mühlenrads.Da der Fluss von den Alpen kommend immer Wasser führt, konnte man jederzeit mahlen.




Gemälde vom Hof
Gemalt von Karl Boot 1953. Boot stammt aus Frankfurt an der Oder. Mit den Nachkriegswirren war er ins Allgäu gekommen. Generatorenhaus und Wehr sind gut erkennbar.



         
           

Die neugebaute Mühle hatte vorne eine Rampe. Hier konnte man mit einem Sackkarren die Kornsäcke bequem abladen und in das Innere der Mühle schieben. Ebenso wurden die Mehlsäcke wieder zu den Wagen gebracht.




    

1920 gestaltete Joseph Mayer Decke und Wände der Stube mit Schnitzereien.




Dampfhammer
Um das Wasser von der Iller herzuleiten, wurde eine Staumauer gebaut. Mit einem Dampfhammer trieb man lange Pfähle in den Grund.




Die hochgebaute Mühle 



 

Briechle Anwesen in Schwarzenbach 
1900 Hochwasser



              

Stiftzeichnung 

Signatur: Gezeichnet von W. Gross  1852 . Gekonnt hat der Künstler den Urgroßvater Briechle portraitiert. Die Frisur erinnert an Napoleon.Bekleidet ist Briechle, wie es damals üblich war, mit einem Gehrock. Es ist die Mitte des 19. Jahrhunderts. Das Passpartout der Zeichnung war verziert mit Ornamenten aus der Zeit. Vier Generationen liegen zwischen damals und heute.                                                                                                                                                                                              


                             

Stiftzeichnung                                                                                                

Hier hat der Künstler W. Gross anno 1852 die Urgroßmutter Briechle mit ihrer prächtigen Tracht dargestellt. Auf dem Kopf ein großes Rad mit Schleife, aufgebauschte Ärmel. Nur Wohlhabende konnten sich das leisten.


Rundgemauertes Kellergewölbe in der ehemaligen Käseküche




Bürgermeister Briechle und Gemeindediener Bonaventura Meggenrieder sitzen vor dem Haus. Federhalter und Stempel sind bereit. Damals gab es in Krugzell noch kein Rathaus.Der Bürgermeister erfüllte seine Amtspflichten daheim.



                
Vor dem Haus: Familie Briechle



          

Grabmal  für Briechle errichtet von Bildhauer Joseph Mayer . Offensichtlich waren die Statuen in der Kirche von Bad Grönenbach Vorbild.

                                                                                                                                            



Durch Schwarzenbach fließt tatsächlich ein Bach mit schwarzem Wasser.Es ist der Lohbach,der vom Schloßbüchel der Dietersburg herkommt. Die dunkle Farbe des Baches stammt von moorigen Ablagerungen. Im Hintergrund kann man noch die Wallanlage für den ehemaligen Mühlenweiher erkennen.




Eine Kreisstraße führt von Schwarzenbach nach Graben. Dort wo die Straße am steilsten ist, durchschneidet sie den Wald am Hang. Im Mittelalter stand hier eine kleine Burg. Heute erinnert ein Gedenkstein mit einer Blechkappe. Auf dem Stein steht: Burgstelle Dietersburg, genannt Schlossbüchel.


          

Ein besonders hohes Hochwasser war anno 1920. Das Wasser stieg bis zu den Fenstern im Parterre hoch. Um sich zu bewegen brauchte man ein Floß. Foto von Rudolf Roth Dietmannsried.



 
         
Der Abele Hof bei der Illerbrücke war früher auch eine Gastwirtschaft. Man nannte sie " Beim Zoller  ". In hundert Jahren hat der Hof sein Aussehen stark verändert. Statt kleine Fenster große, statt flach geneigtem Dach ein steiles und statt einem Hakenschopf ein Wiederkehr.



                 

Foto vom Brückenbau  1902
Die Arbeiter haben sich für das Foto aufgestellt. Es sind vor allem Zimmerer, denn man brauchte viele Schalungen. Früher schonten auch die Männer Hemd und Hose mit einer Arbeitsschürze. Gelegentlich wurde ein Schürzenzipfel hochgesteckt, ein Zeichen, dass im Moment die Arbeit ruht.



                            
Der Fürstabt ließ an der Iller ein Haus mit einem Walmdach errichten. Es war das Zollhaus. Hier wurde kassiert. Denn für das Passieren der Brücke musste eine Maut bezahlt werden.  -   In der Mauer des Abele Hofes ist eine Steintafel eingelassen, darauf steht " Beim Zoller ".